Eigentlich war die Tour nicht geplant: Nachdem aber die Corona-Lage in Montenegro zunehmend unentspannt wurde, hatten wir uns entschieden, die Tour durch Montenegro abzubrechen und auszureisen. Da wir mit dem Auto angereist waren, führte uns der Rückweg durch Kroatien, wo die Corona-Lage deutlich entspannter war. Spontan entschieden wir, noch einen kleinen Zwischenstopp einzulegen – jedoch war es im Hochsommer unglaublich heiß, und die ganze Region wirkte kahl und trocken.
Unsere flüchtige Recherche auf der Suche nach Bergen in Kroatien, wo es möglicherweise etwas kühler sein könnte, führte uns zum Velebit-Gebirge und zum Premuzic-Trail, der auf der Seite einer MTB-Zeitschrift beschrieben war. Die Beschreibung hörte sich ganz gut an, und da das Velebit-Gebirge ohnehin auf unserem Rückweg lag, war das Ziel unserer Tour gesetzt.
Dass wir schon am ersten Tag einen Wetterumschwung erlebten, am zweiten Tag eine Bärenbegegnung hatten und am dritten Tag sehr viel Zeit mit Hike-a-Bike verbrachten, passte natürlich wieder genau zu unserem Reisestil. Insgesamt waren wir sehr überrascht, wie grün es auch in Kroatien ist – landschaftliche Vielfalt, mit der wir vorher überhaupt nicht gerechnet hatten. Der Trail selbst war nicht ideal zum Bikepacking, da er doch eher für etwas mehr Federweg (oder eben zum wandern…) ausgelegt ist, außerdem ist er im Bereich des Nationalparks ausdrücklich (mit vielen Schildern) für Biker gesperrt, die Ranger sind da auch sehr aufmerksam. Wir planten dann um, und wählten den Rückweg auf der “Rückseite” des Velebit-Gebirges, wo sich auch noch ein Traum von Zeltplatz fand…
Trotz der Tatsache, dass wir die Tour nicht wirklich geplant hatten, war es eine schöne Runde, die uns eine sehr wilde Seite von Kroatien zeigte!
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