• Juli 2020, 5 Tage
  • Velebit, Kroatien
  • 226 km
  • Jakob, Katrin

Eigentlich war die Tour nicht geplant: Nachdem aber die Corona-Lage in Montenegro zunehmend unentspannt wurde, hatten wir uns entschieden, die Tour durch Montenegro abzubrechen und auszureisen. Da wir mit dem Auto angereist waren, führte uns der Rückweg durch Kroatien, wo die Corona-Lage deutlich entspannter war. Spontan entschieden wir, noch einen kleinen Zwischenstopp einzulegen – jedoch war es im Hochsommer unglaublich heiß, und die ganze Region wirkte kahl und trocken.

Unsere flüchtige Recherche auf der Suche nach Bergen in Kroatien, wo es möglicherweise etwas kühler sein könnte, führte uns zum Velebit-Gebirge und zum Premuzic-Trail, der auf der Seite einer MTB-Zeitschrift beschrieben war. Die Beschreibung hörte sich ganz gut an, und da das Velebit-Gebirge ohnehin auf unserem Rückweg lag, war das Ziel unserer Tour gesetzt.

Dass wir schon am ersten Tag einen Wetterumschwung erlebten, am zweiten Tag eine Bärenbegegnung hatten und am dritten Tag sehr viel Zeit mit Hike-a-Bike verbrachten, passte natürlich wieder genau zu unserem Reisestil. Insgesamt waren wir sehr überrascht, wie grün es auch in Kroatien ist – landschaftliche Vielfalt, mit der wir vorher überhaupt nicht gerechnet hatten. Der Trail selbst war nicht ideal zum Bikepacking, da er doch eher für etwas mehr Federweg (oder eben zum wandern…) ausgelegt ist, außerdem ist er im Bereich des Nationalparks ausdrücklich (mit vielen Schildern) für Biker gesperrt, die Ranger sind da auch sehr aufmerksam. Wir planten dann um, und wählten den Rückweg auf der “Rückseite” des Velebit-Gebirges, wo sich auch noch ein Traum von Zeltplatz fand…

Trotz der Tatsache, dass wir die Tour nicht wirklich geplant hatten, war es eine schöne Runde, die uns eine sehr wilde Seite von Kroatien zeigte!

Liste   

Information
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Lf Hiker | E.Pointal contributor

Velebit   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten
  • größtenteils auf einfach zu fahrenden Forst-, Schotter- oder Asphaltwegen
  • teilweise grandiose Ausblicke auf die Küste, vor allem im ersten Anstieg und in der letzten Abfahrt
  • Der Premuzic-Trail ist technisch sehr fordernd, außerdem ist er im ersten Teil komplett gesperrt für Biker – zwischendurch kommt aber auch etwas wie Flow auf!
  • Die Route durchs Hinterland führte uns an einem Stausee vorbei, wo die Straße komplett aufgerissen war. Vermutlich ist der Abschnitt mittlerweile fertig, zum Verkehr dort können wir nichts sagen

  • Trinkwasser: Im Sommer teils Mangelware! Mit dem Rad ist man zwar etwas felxibler als zu Fuß, ggf. muss man aber Umwege einplanen. Es gibt aber teilweise Zisternen mit Wasser, und die ein oder andere Quelle ist auch auf dem Weg. Auf dem “Rückweg” fährt man durch besiedelte Gebiete, da ist es dann kein Problem mehr.
  • Tiere: Wir hatten im Nationalpark eine Bärenbegegnung, insgesamt leben dort viele Bären. Wir haben uns entschieden, dort nicht zu zelten, sondern in einer Hütte zu schlafen – hängt aber wohl vom eigenen Mut ab! 😉 Außerdem gibt es viele giftige Kreuzottern und Hornottern, so dass man aufpassen muss, wo man hintritt bzw. auch, wo man zeltet.
  • Wetter: Wir waren überrascht, wie unglaublich kalt es werden kann. Wir hatten unsere Winterausrüstung (Daunenjacken, Mütze) dabei, und sie auch gebraucht!
  • Essen/Einkaufen: Es gibt im Velebit-Park keine Einkaufsgelegenheit, aber ein paar Berghütten. Wir haben dort nichts zu essen bekommen, das kann aber auch an Corona liegen – vorher informieren! Im Hinterland sind Supermärkte auch sehr rar, also ein bisschen extra Proviant einpacken!

  • Die Berghütten sind eine gute Möglichkeit, auch im Nationalpark (bzw. am Rand) zu übernachten. Teilweise sind sie aber deutlich rustikaler, als zB. in den Alpen!
  • warme Kleidung nicht vergessen!

* Der Track ist nicht aufbereitet, die Route wie von uns gefahren: enthält eventuell Verfahrer, unvorteilhafte Streckenabschnitte, Abstecher, Pipipausen und Pommesbuden.

EIGENE PLANUNG IST ERFORDERLICH

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